Prof. Dr. Tobias Bocklet promovierte 2013 über den Einsatz von automatischen Spracherkennungsmethoden zur medizinischen Diagnostik. Dabei wird das Sprachsignal automatisch untersucht, um Rückschlüsse auf unterschiedliche Krankheitsbilder wie Beispielsweise Parkinson, Demenz, oder Sprachentwicklungsstörungen zu erhalten. Von 2013 bis zu seiner Berufung im Oktober 2019 auf die Professur für Maschinelles Lernen an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg-Simon-Ohm war er bei Intel als Principal Engineer für die Entwicklung von Deep Learning-Systemen auf eingebetteten Systemen im Bereich automatischer Sprach- und Audioverarbeitung verantwortlich.
2021 gründete Herr Bocklet das KI-Zentrum der Technischen Hochschule Nürnberg mit, in dem aktuell 12 wissenschaftliche Mitarbeiter forschen. In seiner Forschung befasst sich Professor Bocklet aktuell vornehmlich mit der Erkennung und Verarbeitung natürlicher Sprache, sowie den Einsatz des Maschinellen Lernens in industriellen und betriebswirtschaftlichen Anwendungen mit dem Ziel in angewandten Transferprojekten KI für mittelständische Unternehmen nutzbar zu machen.